„Meine persönliche Superkraft...“
Einblicke aus dem 5. Würzburger Fachtag
Suchtprävention
Zum bereits 5. Mal organisierte die Suchtpräventiosfachstelle der Stadt Würzburg in Trägerschaft der Diakonie zusammen mit dem Fachbereich Jugend und Familie eine gemeinsame Suchtpräventionsfachtagung in Würzburg. Aufgrund der Corona-Pandemie fand diese erstmals als „Hybridveranstaltung“ statt, d.h. Teile der Veranstaltung konnten nicht nur unter strengen Hygieneregeln präsent, sondern auch digital im Internet besucht werden.
Per Stream begrüßte der Oberbürgermeister Christian Schuchardt, die Sozialreferentin Dr. Hülya Düber und der Dekan Dr. Wenrich Slenczka die Teilnehmer*innen am 27.07.2021 zum 5. Würzburger Fachtag Suchtprävention im Felix-Fechenbach-Haus und zuhause im Live-Stream. Die Veranstaltung sei ein wichtiges Ereignis zur Unterstützung und fachlichen Begleitung von Kindern und Jugendlichen in Würzburg und zeigt zudem die gute und starke Partnerschaft und Zusammenarbeit von Diakonie und Stadt.
Die Fachvorträge von Prof. Dr. med. Marcel Romanos, Dr. Christina Berndt und Rupert Duerdoth wurden ebenso gestreamt.
Prof. Dr. Romanos referierte über Ursachen psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen und zeigte Möglichkeiten und Grenzen von Präventionsprogrammen auf. Bedeutsam und zukunftsträchtig ist das neu gegründete Deutsche Zentrum für Präventionsforschung und psychische Gesundheit in Würzburg.
Die Bestseller-Autorin Dr. Christina Berndt erweiterte den Fokus der Resilienzförderung von Kindern und Jugendlichen auch auf uns Erwachsene und erzählte sehr anschaulich, wie wir sie im Grunde sehr leicht täglich in den Blick nehmen und fördern können. So hilft uns eine optimistische, neugierige und offene Lebenseinstellung, ein Leben mit Freunden und u.a. realistischen Zielen durch den manchmal krisenreichen Alltag. Sie ermutigte die Teilnehmenden dazu, sich öfters auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und den Blick immer wieder bewusst auf das Positive und nicht immer nur auf Negative zu legen. Diese Verhaltensweise könne man auch gut im Alltag mit Kindern einüben.
Die Zusammenhänge von Resilienz und Suchtprävention skizziert Herr Duerdoth in dem dritten Vortrag.
Am Nachmittag fanden vier Workshopangebote für die Teilnehmer*innen in Präsenz statt, in denen Strategien und Ideen für verschiedene Handlungsfelder zur Resilienzförderung weitergegeben und erarbeitet wurden. Mit Günther Opp, Professor für Verhaltensgestörtenpädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Prof. Dr. Elisabeth Nicolai an der Ev. Hochschule in Ludwigsburg boten auch die Workshops wissenschaftliche Hochkaräter.
Anreize für die eigene Resilienzförderung boten die Pausenangebote mit Yoga und einer Andacht durch Dekan Slenczka den Teilnehmer*innen vor Ort.
Am Ende des Fachtags wurden die Teilnehmenden gebeten, sich über die eigene persönliche Superkraft Gedanken zu machen und dazu ermutigt, diese weiter auszubauen und zu pflegen. Denn die eigene Resilienz und das eigene Wohlbefinden sind die besten Voraussetzungen, um andere dabei zu unterstützen.
Ein großer Dank gilt allen Kooperationspartnern und Unterstützern: Fachbereich Jugend und Familie, Firma Megaphon, Firma Volvox, Buchladen erlesen, Sparkasse Mainfranken.
Für Fragen zur Präventionsarbeit in der Stadt Würzburg stehen Ihnen die Kolleginnen der Suchtpräventionsfachstelle unter suchtpraevention@ekjh.de zur Verfügung, bei allgemeinen Fragen zum Thema Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz können Sie sich an Kilian Schick, Fachbereich Jugend und Familie Stadt Würzburg wenden (kilian.schick@stadt.wuerzburg.de)